ONDE ist bereit zur Beschleunigung

ONDE verzeichnete im ganzen Jahr 2024 einen Betriebsgewinn von 46 Mio. PLN und einen Nettogewinn von 30 Mio. PLN. Das ist vor allem auf die verbesserte Rentabilität bei der Ausführung und die Einnahmen aus der Bautätigkeit im Bereich erneuerbare Energiequellen zurückzuführen.

 Die ONDE-Gruppe, die sich auf die Ausführung und Bautätigkeit im Bereich erneuerbare Energiequellen spezialisiert hat, erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Umsatz von 804 Mio. PLN, verglichen mit 1083,8 Mio. PLN im gleichen Zeitraum 2023 (-26 % im Vergleich zum Vorjahr). Trotz der geringeren Einnahmen konnte die Gesellschaft ihr Betriebsergebnis im Vergleich zu 2023 auf einem ähnlichen Niveau halten. Es betrug 46 Mio. PLN, also ca. 2,2 Mio. weniger als im Vorjahr. Damit stieg die Betriebsmarge von ONDE von 4,5 Prozent auf 5,7 Prozent. Das Nettoergebnis der Gesellschaft lag im Berichtszeitraum bei 30,3 Mio. PLN gegenüber 33,4 Mio. PLN im Vergleichszeitraum und die Nettorentabilität stieg von 3,1 Prozent auf 3,8 Prozent.

 – Ein großer Teil des Gewinns wurde im vergangenen Jahr durch die Bautätigkeit im Bereich erneuerbare Energiequellen erwirtschaftet, die EBIT rund 24 Mio. PLN hinzugefügt hat. Dieser Betrag war mit dem im Jahr 2023 erzielten Betrag vergleichbar. Der Anstieg der Rentabilität der Gruppe ist also vor allem auf eine Verbesserung des Marktes und die Möglichkeit, höhere Margen zu erzielen, zurückzuführen – sagt Paweł Przybylski, Vorstandsvorsitzender von ONDE. – Der Markt bleibt jedoch anspruchsvoll. Es gibt viele Ausschreibungen besonders im PV-Bereich – wir nehmen an vielen Verfahren teil, aber die Bauherren haben es nicht eilig, sich zu entscheiden. Darüber hinaus warten viele auf die noch ausstehende erfolgreiche Fertigstellung der laufenden Arbeiten an der Novellierung des Abstandsgesetzes, die sich positiv auf den Onshore-Windenergiemarkt auswirken wird. Ab 2026 wird eine deutliche Belebung erwartet – fügt Paweł Przybylski hinzu.

 Ein sehr wichtiges Ereignis aus Sicht der Strategie von ONDE war die Inbetriebnahme des ersten Parks – des Photovoltaik-Parks Lewałd – der im Vermögen der Gesellschaft verbleiben wird. Damit wird ONDE zum Energieerzeuger und wird einen Teil ihrer Einnahmen aus diesem Segment erzielen.

 – Wir haben beschlossen, dass es in der derzeitigen Situation die beste Lösung ist, dieses Kraftwerk bei uns zu belassen. Es wird unser EBITDA im Durchschnitt um etwa 10 Mio. PLN pro Jahr erhöhen und wir werden den Prozess seiner Hybridisierung mit dem zusätzlichen Windkraftteil und möglicherweise dem Speicherteil durchführen, was das Potenzial des Parks und seinen Marktwert erheblich steigern wird“ – erklärt Paweł Przybylski. – Wir arbeiten daran, unser Geschäftsmodell weiter zu diversifizieren. Wir sind unter anderem an dem sehr großen Markt für Energieübertragung und -verteilung sowie an ausländischen Märkten interessiert“ – fügt Paweł Przybylski hinzu.

ONDE hat derzeit in seinem Bauportfolio Projekte im Bereich erneuerbare Energiequellen mit einem Volumen von 1,36 GW, von denen 418 MW bereits über Anschlussbedingungen verfügen. Vorrangig sollen in diesem Jahr insgesamt bis zu 328 MW nach der DSB-Formel (develop-sell-build) verkauft werden, d. h. zusammen mit einem Vertrag für den Bau eines Parks. Im Einklang mit der angenommenen Strategie plant die Gesellschaft, weitere Projekte, vor allem Greenfield-Projekte, mit einer Leistung von mehreren hundert MW zu erwerben. Damit würde ONDE im Jahr 2026 über ein Portfolio von mindestens 2 Gigawatt verfügen. Erwähnenswert ist auch der Beginn von Energiespeicherprojekten, die unentbehrlich sind, um das Netz auszugleichen und die Rentabilität für Bauherren zu erhöhen. Der Ausführungswert des firmeneigenen Portfolios an EE-Projekten beträgt derzeit 961 Mio. PLN, gegenüber 913 Mio. PLN am Ende des dritten Vierteljahres. – Es ist erwähnenswert, dass im Rahmen des so genannten Windmühlengesetzes auch die Verwaltungsverfahren geändert werden sollen, was die Vorbereitungszeit für Investitionen voraussichtlich halbieren wird. Offensichtlich wächst bei den Entscheidungsträgern das Bewusstsein, dass Windenergie Sicherheit für Polen und niedrigere Kosten für die Energieerzeugung bedeutet – kommentiert Paweł Przybylski.